Geschichte / Chronik

1940 - 1949

1940 - 1949

1940 Mannschaftsbild FW Weinsberg (Feuerlöschpolizei)
1940 - Mannschaftsbild Feuerlöschpolizei Weinsberg

II. Weltkrieg - Wimmental
Chronik Wimmental 1998 von Rudolf Hörbe, Seite 339
Während des Krieges gab es in Wimmental eine „Wehr“, die sich aus Frauen zusammensetzte. Ihr gehörten u.a. Maria Grandi, Beta Böhm, Lydia Stephan, Anne Schulz, Melitta Weißhaupt und Hilde Stark an. Das Kommando über diese Gruppe führte Rudolf Grandi. Sie brauchte glücklicherweise nicht eingesetzt werden.

07.04.1945 - Gellmersbach
Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Gellmersbach zur 125-jährigen Feier 2005
Am 7. April 1945 schlug eine Amerikanische Granate, die offensichtlich einer am Dorf georteten Funkstelle galt, in die Scheune von Wilhelm Acker ein und setzte sie in Brand. Löscheinsatz mit Wasser aus bereitgestellten Luftschutzkübeln und auch "Mistbrühe".

12.04.1945 - Weinsberg
Als der Krieg nach Weinsberg kam von Holger Wahl, Seite 126
Zwölf amerikanische Jagdbomber vom Typ „Thunderbolt P-47D“ starten am 12. April 1945 auf dem französischen Flugplatz Tantonville. Um 17:45 Uhr sind sie über Weinsberg und werfen 24.500-Pfund-Mehrzweck-Bomben aus 500 Meter Höhe auf die Stadt. Danach überfliegen sie Weinsberg noch zweimal und feuern mit ihren Bordwaffen rund 7.800 Schuss ab. Wahrscheinlich Brandmunition. Die Amerikaner beobachteten diesen Angriff vom Weinsberger Sattel aus.

12.04.1945 - Weinsberg
Als der Krieg nach Weinsberg kam von Holger Wahl, Seite 108
Gegen 16:45 Uhr, Luftangriff auf Weinsberg. Von Westen kommend fliegen die feindlichen Maschinen das Sulmtal entlang, machen eine Kehrtwende und nähern sich der Stadt aus östlicher Richtung. Über Weinsberg werfen sie aus 500 Meter Höhe 24 Sprengbomben ab. Danach überfallen sie das Städtchen noch zweimal und beschießen es aus ihren Bordwaffen. Sofort brennt die Stadt an mehreren Stellen, Spritzen und Schläuche der Feuerwehr sind beschädigt, feindliche Artillerie behindert alle Löschversuche. Rasend greift das Feuer um sich, da viele Dächer und Wände durch den Beschuss der vergangenen Tage aufgerissen sind und dem Funkenflug offenstehen. Als die Nacht hereinbricht, brennen der größte Teil der Unterstadt und die Talseite der Hauptstraße. Gegen 20 Uhr erreicht das Feuer die Obere Gasse, gegen 22 Uhr brennt das Sparkassengebäude, um Mitternacht das Rathaus, gegen 1 Uhr das Kameralamt und gegen 2 Uhr die Zehntscheuer. Noch in den Morgenstunden des 13.April greift das Feuer auf weitere Häuser über; erst vor dem Geisterturm kommt es zum Stillstand.

12.04.1945 - Weinsberg
Als der Krieg nach Weinsberg kam von Holger Wahl, Seite 126 und 127
Bericht von Dekan Erich Weismann: Dann brausten ihre Jabos (Jagdbomber) im Tiefflug über die Stadt. Sie hämmerten mit Leuchtmunition in die Dächer, sie warfen Bomben schweren Kalibers. Es brannte gleichzeitig an mehreren Stellen, vor allem in der unteren Stadt. Das Feuer griff rasend schnell um sich. Die Feuerwehr war nahezu machtlos, da bei dem Angriff die Schläuche zerstört worden waren. Als die Nacht kam, brannten der größte Teil der Unterstadt und die Talseite der Hauptstraße. Der Kirchturm ragte in rotem Schein, als wäre er von innen durchglüht, mit leuchtenden Uhrzeigern über die brennende Stadt in den rauchumwölkten Nachthimmel. In den letzten Kriegstagen muss Weinsberg 15 Tote beklagen. Es werden 280 Gebäude zerstört und 22 schwer beschädigt und 111 leicht beschädigt. Mehr als 1200 Einwohner werden obdachlos; 600 Wohnungen gingen in dem kleinen Städtchen verloren.

12.04.1945 - Weinsberg
Als der Krieg nach Weinsberg kam von Holger Wahl, Seite 134
Heilbronner Stimme „Vor zwanzig Jahren zerstörte der Krieg die blühende Stadt Weinsberg“
Das Haus Salzer in der Hauptstraße wurde in Brand geschossen. Der Brand wird von der Feuerwehr gelöscht.

13.04.1945 - Weinsberg
"Als der Krieg nach Weinsberg kam" von Holger Wahl, Seite 170 und 171 nach Aussagen von Walter Ellsässer 
"Oben am Marktbrunnen stand Karl Rebmann mit den Eimern und hat Wasser geholt und hat gelöscht. Die Amerikaner schrien „Hands Up“. Und dann ist der so (Die Hände erhoben über dem Kopf) dagestanden und sie haben ihn abgeführt. Die Sterngasse (wieder) hinunter bis zur Linde. Weil dort irgendwie eine Kommandozentrale (der Amerikaner) war. Und dann haben sie ihn ausgefragt … und der ist sogar noch als Bürgermeister eingesetzt worden, eine Zeit lang." Karl Rebmann wurde tatsächlich als Bürgermeister eingesetzt: zumindest als dessen Stellvertreter. Vom 13.09.1945 bis zum 03.10.1946. Er gilt als der Neuschöpfer der Weinsberger Feuerwehr und wurde am 08.03.1960 zum Ehrenbürger ernannt. Karl Rebmann starb 87-jährig am 01.06.1970.

August 1945 - Gellmersbach
Festschrift 150 Jahre Feuerwehr Weinsberg, Seite 44
Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Gellmersbach zur 125-jährigen Feier 2005, Seite 23
Karl Dierolf wird neuer Kommandant in Gellmersbach. Vom Bürgermeister Ludwig Bauer erhält er den Auftrag die Feuerwehr Gellmersbach neu zu organisieren. Erschwert war die Ausbildung durch eine Anordnung der amerikanischen Besatzungsmacht, wonach Feuerwehrübungen sechs Monate vorher bei dieser anzumelden waren.

Ende II Weltkrieg - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 11
330 Häuser wurden in Weinsberg von Alliierten zerstört

25.11.1945 - Wimmental
Chronik Wimmental 1998 von Rudolf Hörbe, Seite 340
Kauf einer gebrauchten TS 8 von der Feuerwehr Heilbronn. Baujahr 1944. Der Kaufpreis, samt Kastenwagen, betrug 1.200 Reichsmark.

1945 - Weinsberg
Festschrift - 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Weinsberg 1978 Seite 15
Weinsberg während des Ersten Weltkrieges von Holger Wahl, Seite 183
Durch Kriegseinwirkungen und starker Beschädigung des Rathauses Weinsberg musste das Feuerwehrmagazin in die Baukelter in die Seufferheldstraße umziehen.

1946 - Weinsberg
125 Jahre Feuerwehr Weinsberg 1978, Seite 20
Die erste Zusammenkunft für eine neue freiwillige Feuerwehr Weinsberg war im Jahre 1946

22.05.1948 - Weinsberg
Festschrift 150 Jahre Feuerwehr Weinsberg, Seite 14
125 Jahre Feuerwehr Weinsberg 1978, Seite 20
Erste Korpsversammlung mit 23 aktiven Feuerwehrmännern nach dem Krieg. Karl Rebmann wurde zum Kommandanten, Karl Schauder zu seinem Stellvertreter gewählt.

1948 - Weinsberg
125 Jahre Feuerwehr Weinsberg 1978, Seite 21
Um die Feuerwehr Weinsberg auf 36 Mann aufzustocken, wurde eine Mitgliederwerbung durchgeführt. Dadurch trat im Jahre 1948 die ganze Fußballmannschaft in Feuerwehr über. Darunter auch Kommandant Fritz Geiger

Dezember 1948 - Weinsberg
Festschrift - 125 Jahre Feuerwehr Weinsberg 1978, Seite 21
Im Dezember 1948 wurde das neue Feuerwehrgerätemagazin in der Baukelter Übergeben.

03.09.1949 - Grantschen
Ortschronik Grantschen von Rudolf Hörbe 2007, Seite 120
Die Grantschener Feuerwehr erhält ein neues Feuerwehrmagazin in der Alten Kelter.