Geschichte / Chronik

1860 - 1869

1860 - 1869

18.01.1860 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 328 und 329
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum von 1953, Seite 13 und 15
125 Jahre Feuerwehr Weinsberg, 1978, Seite 12
Dem Stadtrat von Weinsberg werden verschieden Anträge gestellt. Zum Beispiel soll der Kassier Stadtrat Müller dem Verwaltungsrat ein Verzeichnis der Bürger vorlegen welche vollends eingereiht werden können. Wagner Munderich soll beauftragt werden einen Überschlag zu machen welche Kosten der Feuerwagen beträgt um den nach jetzigen Bedürfnissen herzurichten. Unter anderem soll dieser mit Laternen für Auswärtsfahrten versehen werden. Der Druck der Statuten wird auf 150 Exemplare festgelegt. Anschaffung von Roten Binden sollen für die Obleute gemacht werden.

29.03.1860 - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 15
Ferner sucht die Gemeinde Ellhofen am 29. März 1860 beim Weinsberger Gemeinderat nach, eine der 3 Weinsberger Feuerwehrspritzen auf 8-14 Tage verabfolgen zu lassen, während welcher Zeit ihre Feuerspritze in Kochendorf repariert wird. Dem Gesuch wird mit Rücksicht auf die geringe Entfernung des Ortes unter der Bedingung willfahrt, dass die Spritze bei der Abgabe und Rückkunft auf Kosten der Gemeinde Ellhofen probiert wird, um sich von der guten Beschaffenheit zu überzeugen. Eine Feuerlöschprobe wird Ende Mai 1860 abgehalten.

25.06.1860 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 329
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 15
125 Jahre Feuerwehr Weinsberg, 1978, Seite 12
Die neu gedruckten Statuten werden dem Gemeinderat vorgelegt, von ihm genehmigt und an die Bürgerschaft verteilt.

12.07.1860 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 329
Zwei Handfeuerspritzen werden für 22 und 16 Gulden beim Glockengießer Bach von Kochendorf angekauft.

12.10.1860 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 330
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 15
Die Feuerwehr bekommt die deutsche Feuerwehr Zeitschrift subskribiert. Für jährlich 3 Gulden 36 Kreuzer. Der Hauptmann muss diese sammeln und am Ende des Jahres dem Rathaus wieder abgeben.

23.11.1860 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 330
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 15 und 17
Der Ordonanz-Diener der Feuerwehr Weinsberg, Johann Werner erhält ein jährliches Gehalt von 3 Gulden und eine Jacke samt Auszeichnungen mit Rotem Band am Arm.

1861 - Weinsberg
Beschreibung des Oberamts Weinsberg von 1861, Seite 101
In der Oberamtsstadt Weinsberg besteht seit dem Jahre 1853 eine freiwillige, vollständig organisierte Feuerwehr; es sind daselbst drei Fahrspritzen mit Schläuchen, mehrere Trag- und Handspritzen, ein Feuerwagen, zugleich zum Transport der Mannschaft, vorhanden. Mit ganz wenigen Ausnahmen haben sämtliche Orte Fahrspritzen, in Löwenstein und Eberstadt sind deren zwei, und nicht eine Gemeinde ist ohne Tragspritze. Brandfälle kamen in den 10 Jahren 1850/60 zum Ausbruch, wovon 3 in der Oberamtsstadt (1853), 1 ebendaselbst (1854), 1 in Lehrensteinsfeld (1854), von größerer Ausdehnung waren. Gebäudebeschädigungen durch Blitzschlag kamen seit 1841 (in Weinsberg) keine mehr vor. Die Mobiliar Feuerversicherungsanstalt, namentlich die Württembergische, werden von den wohlhabenden Einwohnern des Bezirks benützt.

25.04.1861 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 330
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 17
Stadtrat Christian Hildt wird Mitglied des Verwaltungsrates der Feuerwehr

09.01.1862 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 330
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 17
Der Gemeinderat rügt es am 09. Januar 1862, dass die Feuerwehr in letzter Zeit verschiedene Gegenstände unangefragt auf Rechnung der Stadtkasse hat fertigen lassen. Zur künftigen Vermeidung solcher Missstände beschloss er deshalb, dem Commando der Feuerwehr zu insinuieren, dass künftig ohne vorherige Anfrage und Genehmigung keinerlei Ausgaben, weder auf die Stadt-, noch auf die Feuerwehrkasse veranlasst werden dürfen, und dass im Falle der Nichtachtung dieser Vorschrift die Dekretur verweigert werden müsste.

17.07.1862 - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum
125 Jahre Feuerwehr Weinsberg, 1978, Seite 13
Zur Feuerwehrversammlung nach Augsburg darf ein Feuerwehrmann auf Kosten der Stadt reisen. Die Reisekosten von 15 Gulden werden aus der Stadtkasse bezahlt.

31.07.1862 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 330
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 17
Der Gemeinderat gestattet der Feuerwehr, auf Ansuchen des Kommandos, die früher im Gebrauch des Bürgerl. Jäger-Corps, später der Bürgerwehr gewesene Fahne zur nächsten Eisenbahn Eröffnungsfeier zu benützen.

12.02.1863 - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 19
Es werden zwei Signal-Hörner angekauft.

07.04.1864 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 328 und 332
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 21
Mit Rücksprache des Schützenvereins ist der Gemeinderat nicht gewillt, eine bewaffnete Bürgerwehr zu errichten und beschloss, das Kommando der Feuerwehr von dem Erlass der Königlichen Regierung in Kenntnis zu setzen und dasselbe zu beauftragen, die Wachmannschaft in anderer Weise zu reorganisieren sei, wobei man den Mitgliedern derselben gestatten wolle, im Dienst mit Hirschfänger (Stichwaffe) sich zu bewaffnen, wenn sie solche auf eigene Kosten anschaffen wolle.

08.09.1864 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 333
Aufgrund des Brandes von 1864 in Hößlinsülz wird die Löschmannschaft die nach auswärts geht von 22 auf 30 erhöht. Laut Gemeinderat wird vorausgesetzt, dass 27 Mann in einem Wagen und 3 auf der Spritze Platz finden.

03.03. und 04.03.1865 - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 29
Großbrand in Weinsberg.

09.03.1865 - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 23
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 333
Der Gemeinderat beschließt, sich bei der Feuerwehr für den am 03./04.03.1865 Brand zu bedanken. Maurermeister Meisenhelder, August Häberlen, Jakob Wurst sowie dem Kaminfegergesellen Friedrich Späth aus Mundelsheim eine Belohnung (Prämie) von zwei preußischen Talern zu zahlen. Die Nachtwache erhält 1 Gulden pro Mann

09.03.1865 - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 23
Das königliche Oberamt beantragt beim Gemeinderat ein 4te Spritze sowie diverse Gegenstände. Die Spritze wurde abgelehnt.

1865 - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 13
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 328
Das Kommando der Feuerwehr Weinsberg übernimmt Stadtrat Heinrich Meissner

31.08.1865 - Weinsberg
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 332
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 21
Der Gemeinderat beschließt, der Wachmannschaft zu gestatten, auf ihre Kosten zum Gebrauch im Dienst und bei Übungen sich mit Büchsen und Hirschfänger unter der Bedingung, dass kein Missbrauch stattfindet, zu bewaffnen.

1866 - Weinsberg
Festschrift zum 100-jährigem Jubiläum 1953, Seite 13
Meissner Chronik der Stadt Weinsberg 1926, Seite 328
Wechsel in der Führungsspitze Weinsberg. Werkmeister Wilhelm Ganzenmüller wird Kommandant.

1867 - Wimmental
100-jährige Festschrift der Feuerwehr Wimmental vom 21.08.1988
Die Gemeinde Wimmental erhält eine größere Feuerspritze mit 2rädrigem Wagen. Dafür wurde eine Remise an der Kelter angebaut. 12 Schuh lang und 8 Schuh breit. Der ortsansässige Maurer Zieger baute diese in 4 Wochen für 62 Gulden.